Beratung für Männer, die sexuelle und häusliche Gewalt erlebt haben
Den aktuellen überarbeiteten Flyer zur Arbeit der Männerberatung Schleswig-Holstein können sie hier herunterladen:
Als Nachtrag zum Fachtag am 25. Oktober können Sie hier ein PDF des Vortrags des Referenten Matthias Katsch laden. Matthias Katsch ist u. a. Mitglied des Betroffenenrats beim Unabhängigen Beauftragten sexueller Missbrauch (UBSKM) sowie Gründer und Sprecher der Betroffeneninitiative ECKIGER TISCH.
In den vergangenen Jahren haben die Themen sexualisierte und häusliche Gewalt gegen Männer immer mehr an öffentlichem Interesse gewonnen. Verschiedene wissenschaftliche Studien belegen, dass zwischen 5 und 10 Prozent aller Jungen im Verlauf ihrer Kindheit und Jugend Opfer sexualisierter Gewalt werden. Außerdem erleben Männer deutlich mehr häusliche Gewalt als bisher angenommen.
Das in Schleswig-Holstein gestartete Modellprojekt zur Beratung männlicher Betroffener macht deutlich, dass immer mehr Männer einen Bedarf an spezialisierter Beratung durch Fachberatungsstellen haben. Gleichzeitig zeigt sich, wie schwierig es sein kann, Betroffene zu erreichen in einem Problemfeld, das kaum öffentliches Bewusstsein erlangt hat und noch immer mit verbreiteten Männlichkeitsbildern im Konflikt steht. (...)
25. Oktober 2019 – 9 Uhr bis 14 Uhr
Audimax, Fachhochschule Kiel
Anmeldung über die Fortbildungs-Seite des Wendepunkt
Laden Sie den aktualisierten Flyer zum Fachtag mit Programm und allen Infos runter.
Auch Jungen und Männer sind in großer Zahl von sexualisierter Gewalt in verschiedenster Weise betroffen. Viele Betroffene schweigen aus Scham lange über das, was ihnen angetan wurde.
Zu Aufklärungszwecken für die Präventionsarbeit produziert das Medienprojekt Wuppertal eine Dokumentarfilmreihe, in der Jungen und Männer von ihren Erfahrungen mit sexuellen Grenzverletzungen und sexuellen Übergriffen erzählen und beschreiben, welche Folgen die Taten für sie hatten und wer oder was ihnen geholfen hat, mit ihren Verletzungen wieder zurück ins Leben zu finden.
Die Filme sollen erst im Kino in Wuppertal öffentlich zur Premiere gebracht und anschließend auf DVD und als Stream über den Verlag des Medienprojektes Wuppertal für die Bildungs- und Präventionsarbeit in Schulen, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Jugendeinrichtungen angeboten werden.
Das Medienprojekt Wuppertal ist eine in diesem Themenkreis besonders erfahrene Filmeinrichtung mit dem Schwerpunkt Dokumentarfilm.
Mehr Infos unter www.medienprojekt-wuppertal.de
Superman liegt beim Psychiater auf der Couch – der Anblick lässt den Betrachter zunächst schmunzeln, regt dann aber zum Nachdenken an. Das starke Geschlecht braucht Hilfe? Wie kann das sein?
Mit einer Plakatkampagne, gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren Schleswig-Holstein, soll auf das Angebot der Männerberatungsstellen im Land aufmerksam gemacht werden. (...)
Hier können Sie den gesamten Pressetext runterladen.
ist ein interessanter Beitrag der Sendung "Zeitfragen" auf Deutschlandfunk Kultur von Maike Strietholt.
Hier der Link zur Website des Deutschlandfunks zum Nachlesen und -hören des Beitrags.
Der Fachtag an der Fachhochschule Kiel sollte neben der Mobilisierung von Expertise, darunter aus den Bereichen Beratung, Männerforschung, und
Gewaltprävention, auch Forschung und Praxis zusammenführen, Anlaufstellen miteinander vernetzen, das neue Beratungsangebot landesweit bekannt machen und einen Beitrag zur gesellschaftlichen Sensibilisierung leisten.
Im Bericht finden Sie Inhalte und Ergebnisse des Fachtages.
Freitag 10.11.2017
Anmeldung bis 27.10. bitte online
„Männerberatung –Jungen und Männer als Opfer von sexuellem Missbrauch und häuslicher Gewalt" ist Thema eines Fachtags am 10.11. in Kiel. Die Teilnahme an der Tagung, einer Veranstaltung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein in Kooperation mit der Fachhochschule Kiel, ist kostenlos.
Weitere Informationen entehmen Sie dem Flyer der Veranstalter.
Ort: Audimax, FH Kiel, Mehrzweckgebäude
Sokratesplatz 1, 24149 Kiel (GoogleMaps)
Filmvorführung mit dem Regisseur Florian Eichinger
Mittwoch 13.9.2017
20.00 Uhr
Kino in der PUMPE, (Haßstr. 22, 24103 Kiel)
Eintritt: 6,- €(regulär); 5,- € (ermäßigt)
DIE HÄNDE MEINER MUTTER ist nach „Bergfest“ (2008) und „Nordstrand“ (2013) der dritte Teil der filmischen Trilogie über Verstrickungen von Familiengewalt von Florian Eichinger. In dem Film geht es um einen Mann, der sich auf einem Familienfest an sexuelle Übergriffe durch seine Mutter zu erinnern beginnt. Im Rahmen seiner Nachforschungen stellt er fest, wie tief die Verstrickungen innerhalb des Familiensystems sind, und das über mehrere Generationen hinweg. Eindrucksvoll beschreibt Eichinger auch, wie schwierig es für männliche Betroffene ist, angemessene Unterstützung und Hilfe zu finden.
Der Film greift gleich zwei Tabuthemen auf, sexueller Missbrauch an Männern und sexueller Missbrauch durch Mütter, die in sehenswerter und feinfühliger Weise umgesetzt wurden. Dafür hat er das Prädikat „besonders wertvoll“ verliehen bekommen und verschiedene Preise gewonnen.
Der Regisseur Florian Eichinger selbst wird zur Filmvorführung anwesend sein und steht für eine anschließende Diskussion zur Verfügung.
HINWEIS: Im Film werden z.T. Erinnerungen an sexuelle Übergriffe gezeigt. Dies kann bei Zuschauer_innen, die selbst sexuelle Gewalt erfahren mussten, Erinnerungen an eigene Missbrauchssituationen auslösen.